Peter Seiler Bio |
Sorry - only in German for now "Nur kein Schubladendenken"... lautet die Devise, nach der Peter Seiler seine Musik macht. "Meine Vorliebe gilt zwar der klassischen Musik, aber ich bin kein Purist. Ich stehe genauso auf einer fetzigen Nummer, wie auf einer Jazz-Ballade." Seilers CD-Produktionen sind eine "one-man show" und entstehen in Personalunion als Komponist, Arrangeur, Interpret und Produzent im eigenen Tonstudio. Auf seinen Alben beweist Peter Seiler eindrucksvoll, wie harmonisch E-Musik und U-Musik miteinander verschmelzen konnen. Auf der CD "Open Borders" (von den Hörern der WDR-Sendung "Schwingungen" zum Album des Jahres und daraus der Titel "The Longing for" zum Titel des Jahres gewählt!) sind u.a. zeitlos schöne Kompositionen wie "Waiting for Fall", "Hymn for Voices", "Silent Leaves" und "Angelic Touch" Beispiele dafür, daß die spontane Fließrichtung der Töne nicht durch künstlich geschaffene Sperren in ihrer Bewegung gehemmt wird. Das Seiler, dem unlimitierten Musikfluß zum Trotz, dennoch jeden Ton scheinbar spielerisch exakt auf den Punkt plaziert, liegt an seiner akribischen Arbeitsweise. Er komponiert seine Titel überwiegend auf konventioneller Basis - sprich mit Notenblatt, Bleistift und Radiergummi am Klavier. So entstehen Klavierstimmen und Arbeitspartituren bereits mit fertiger Instrumentierung, die dann im Studio mit der Sound-Vielfalt der Keyboards ausgearbeitet werden. Eine beliebte Instrumentierungsvariante ist die Kombination von Keyboards und der Besetzung von traditionellen Musikinstrumenten wie Violine, Flöte, Saxophon, Harfe und Gitarre (z.B. auf der CD "KlangOase"). Zugegeben, den meisten Musikern der Elektronischen Musik ist diese Arbeitsweise nicht möglich. Doch Peter Seiler hat sein Metier von der Pike auf gelernt. Bereits im Kindesalter erhielt er seine ersten Klavierstunden, Harmonielehre und Instrumentierung brachte er sich fast ausschließlich durch Studien der Fachliteratur (u.a. Berlioz, Strauss) selbst bei. Rechtzeitig die Zeichen erkennend, legte er sich 1971 als einer der ersten Keyboarder Deutschlands den legendären Moog Synthesizer zu. Er gründete die Klassik-Rock Formation TRITONUS, mit der er zwei Band-LPs einspielte und hunderte von Live-Gigs absolvierte. ln dieser Zeit erschien auch Seilers erstes Solo-Projekt, die Avantgarde-Produktion "Keyboards & Friends", die mittlerweile unter Sammlern als Raritat gilt und zu Höchstpreisen gehandelt wird. Die Band-Phase wurde 1979 beendet und Peter Seiler beschloß, nach einigen Stationen als freier "Live-Session-Musiker" - u.a. bei Udo Jürgens und der Geff Harrison Band - sich ganz der Studioarbeit als Komponist, Musiker und Solist zu widmen. Er schrieb Erkennungsmelodien für das ZDF (z.B. Gesundheitsmagazin Praxis, Telezoo, Pfiff, Zeugen des Jahrhunderts, etc.), Radio-Indikative für den SDR (Radio 3 Südfunk Stuttgart) und die noch aktuelle gesamte Senderkennung des HR 1 bis HR 4. Beinahe zu Evergreens sind auch Seilers Werbekompositionen geworden (z.B. für Vredestein, Chio Chips, Commerzbank u.a.). Ferner vertonte Seiler zahlreiche Hörspiele und schrieb die Musik zu Industrie- und Fernsehfilmen, so z.B.für die ARD-Serie "Atlantis darf nicht untergehen", deren Titelmusik ("Ollis Theme") auf der CD "Flying Frames" nachträglich als Bonustrack eingekoppelt wurde. Mit der Veröffentlichung der LP/CD "Flying Frames" (IC 710.057, 1986) setzte Peter Seiler seine kontinuierliche Arbeit als Instrumentalsolist auch wieder auf der Bühne fort. Obwohl die Live-Umsetzung seiner Musik nicht leicht zu machen ist, ist es für Seiler ein MUSS, sich vor Publikum zu präsentieren. "Bei der reinen Studioarbeit vereinsamt man, Akzeptanz und Erfolg der Studioarbeit werden nur in Verkaufszahlen gemessen. Ich brauche Publikum und Resonanz auf meine Musik". Durch Konzertreisen und private Trips holt er sich die notwendigen Inspirationen für sein Schaffen. Die Reise-Impressionen transportiert er in Programrn-Musik, also in einer Art "Sinfonische Dichtung" als klingende Beschreibung von Themen, Landschaften und Stimmungen - umgesetzt beispielsweise in Titeln wie "Serengeti", "Grönland" oder "A wee bit of Skye" (Schottland). So entstehen beim Hören seiner Musik "Bilder im Kopf, Kino für's Ohr". Neben seiner Solisten-Tätigkeit arbeitete Seiler auch als Produzent. Für das "Johann-Strauss Orchester" produzierte er die CD "Wien bleibt Wien" (PSM 120100-2). Für Lisa Franco, Harfinistin aus Los Angeles, komponierte er zahlreiche Titel und produzierte vier Alben, die auf dern IC / DA Label erschienen sind. Peter Seilers Musik ist nicht nur auf insgesamt acht Solo-Alben erschienen, sondern auch auf zahlreichen Samplern gekoppelt und in hunderttausendfacher Auflage weltweit verkauft worden. Insbesondere in den USA, Japan und Spanien ist "The German Synthesizer Wizzard" (Q-Magazin, England) zu einem der Top-Seller in der Sparte "New Instrumental Music" geworden. Die CD "KlangOase" (PSM 120101-2 / DA-Music) ist Seilers aktuelle Veröffentlichung als Solist. Eine einstündige musikalische Reise in die Traumwelt der Romantik, an der Seiler zwei Jahre mit viel Liebe zum Detail und unter Mitwirkung prominenter Gastmusiker wie Jochen Brauer, Christian Eitner (Jazzkantine), Chris Orzechowski, Hanno Haag (Stamitz-Preisträger) und anderen gearbeitet und schließlich aus zwanzig Titeln die zwölf besten ausgewählt hat. Stilistisch deckt das Album viele musikalische Facetten ab: von Jazz-Titeln ("Nice to have met you") und gefühlvollen Balladen ("Jenny's Tune" und "Park Loui'se") über Landschaftsbeschreibungen / Programm-Musik ("Irish Air" und die Hommage an Schottland "A wee bit of Skye") bis hin zu kraftvollem Elektronik-Pop (" Fly me Home" und "Gute Laune"). Sahne für
die Seele. Music for the eyes of your mind!
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